Grundsätzlich müsst ihr euch natürlich keine großartigen Gedanken machen, da ich euch beim Boudoirshooting anleite und darauf achte, dass ihr eine gute Haltung habt.
Meistens erkläre ich einmal, wo das Problem liegt und dann hört ihr mich nur noch Hauptwörter wie „Schulter“, „Füße“, „Nase“ oder „Kinn“ rufen.
Aber ein zwei Dinge, an die man sich immer mal wieder selbst erinnern kann, sind vielleicht gar nicht so verkehrt schon vorher zu wissen.

1. Haltung bewahren

Ja, die Posen werden nicht immer leicht und manchmal müsst ihr sie auch etwas länger halten, damit ich möglichst viele Perspektiven und Winkel einfangen kann.
Dennoch solltet ihr darauf achten eine aufrechte Haltung einzunehmen, gerade zu sitzen, euch etwas zu strecken.. und nicht zusammenzufallen wie ein nasser Sack 😉 passiert leider sehr schnell, auch mir selbst.

2. Brust raus, Bauch rein

Das ist leider wahr, denn mit diesem Spruch im Hinterkopf hat man grundsätzlich eine aufrechtere Haltung und macht automatisch schon ein leichtes Hohlkreuz. Nur noch ein bisschen den Po rausstrecken und schon hat man wunderbare Kurven.

3. Thema Füße

Da ich es bevorzuge euch barfuß zu fotografieren, es sei denn hohe Hacken passen zum Stil des Bildes, ist es wichtig auch auf die Fußhaltung zu achten. Füße immer lang und spitz, wie bei einer Ballerina, machen. Beim Shooting weise ich auch aber darauf hin, falls ihr es vergesst und die Füße mit auf dem Bild sein sollten.

4. Kinn hoch oder runter?

Je nachdem, was für ein Typ Mensch ihr seid und was ihr ausstrahlen möchtet, kann die Haltung vom Kinn da sehr viel ausmachen. Senkt ihr das Kinn, dann müsst ihr automatisch den Blick nach oben richten. Das kann entweder süß und unschuldig wirken, aber kann auch schnell böse aussehen. Ist das Kinn weiter oben, dann kann es entweder sehr arrogant, oder aber auch dominant und selbstbewusst aussehen. Wir probieren beim Shooting aber beides aus und schauen, was besser zu euch passt.

5. hübsche Hände

Ich sage beim Shooting oft: „schöne Hände machen“. Denn oft ist man nervös und dadurch angespannt, was zu verkrampften Handhaltungen und Krallen führt. Genauso gibt es auch tote Hände, die einfach herumhängen. Am besten ist es die Finger locker zu halten, aber lang zu lassen. Oder ihr spielt einfach am BH-Träger, an den Seiten vom Höschen oder in euren Haaren herum. Auf diese Weise haben die Hände etwas zu tun und es sieht auch natürlich aus.

6. einfach mal Laufen

vor allem bei Outdoorshootings lasse ich euch für das erste Motiv gerne auf mich zulaufen. Das Laufen lockert euch am Anfang erstmal auf und sieht natürlich aus. Dabei sage ich dann meisten „wie bei Germanys Next Topmodel“. Damit meine ich schöne Beine machen, gestreckte Füße und ein Bein leicht gekreuzt vor das andere setzen.

7. nicht quetschen

Solltet ihr die Hände ins Gesicht legen, euch auf die Hände aufstützen, auf ein Kissen legen oder ähnliches, dann bitte nicht komplett aufstützen, auch wenn es anstrengend ist. Ihr quetscht sonst euer Gesicht und habt vielleicht sogar ein verschobenes Auge.
Das gleiche gilt übrigens für Arme und Beine.

8. Blick

Ihr müsst nicht immer in die Kamera schauen. Es sieht genauso gut aus, wenn ihr an euch herunterschaut, auf den Boden oder in die Ferne. Auf diese Weise bringt ihr auch ein wenig Abwechslung in die Bilder. Super sinnlich sieht es auch aus, wenn ihr die Augen bei leicht geöffneten Lippen einfach schließt.

9. laut Loslachen

Ich liebe es zu lachen. Genauso liebe ich auch euer strahlendes oder lautes Lachen beim Shooting. Die Bilder sehen dadurch einfach so authentisch und natürlich aus. Aber da macht es einfach die Abwechslung, mal lachen mal schmunzeln, mal ernst, mal sexy.

10. Posing ist und bleibt anstrengend

Ihr werdet beim Shooting merken, dass Posing einfach anstrengend ist. Die Bilder von anderen sehen immer so leicht und einfach aus und die meisten liegen doch nur auf dem Bett. Aber nein. Beim Boudoirshooting werdet ihr Muskeln benutzen, die man sonst nicht benutzt, und das werdet ihr am nächsten Tag merken, egal ob ihr sonst Sport macht oder nicht. Die Körperspannung, die ihr für das Shooting plötzlich an den Tag legt, ist kein Zuckerschlecken, ABER: es lohnt sich und ihr werdet hinterher stolz wie Bolle sein!